Auf dem Papier war die Ausgangslage klar. Meister gegen Aufsteiger – Dritter gegen Sechster, doch die Thuner wollten sich nicht in die Aussenseiterrolle drängen lassen. Das Ziel war Montreux gleich im ersten Spiel der Best-of-three Serie zu breaken und dann zwei Wochen später das Halbfinalticket in der heimischen Halle lösen.
Die Gäste begannen druckvoll, liessen den Ball laufen und tauchten einige Male gefährlich vor dem Tor von Montreux auf. Das Heimteam startete verhalten und agierte teilweise unsicher.
In der achten Minute verlor Bertran die Nerven und schlug mit dem Stock G. Rettenmund auf den Oberschenkel. Die klare Tätlichkeit wurde durch die Schiedsrichter nur mit einer Zwei-Minuten-Strafe geahndet. Der folgende direkte Freistoss verwertete Kapitän R. Rettenmund souverän zur 1:0 Führung. Nun war auch Montreux im Spiel angekommen und kreierte einige Chancen, die der Thuner Torhüter Panagopoulos alle zunichtemachte. Erst in der 14. Minute musste er sich geschlagen geben, als Terns einen Penalty in der unteren Ecke versenkte. Drei Minuten vor der Pause hatten die Thuner die erneute Chance in Führung zu gehen, doch die zwei Minuten Überzahl blieben ungenutzt.
Kurz nach der Pause fand ein Schuss von R. Rettenmund den Weg via Verteidiger ins Tor. Nur 23 Sekunden nach der erneuten Führung musste F. Tommasi auf die Strafbank. Das folgende Boxplay überstanden die Thuner schadlos, doch eine Minute nach Ablauf der Strafe erzielte Terns den erneuten Ausgleich. Keine der beiden Mannschaften konnte danach das Spieldiktat an sich reissen und wenn ein Ball aufs Tor kam, dann waren die beiden Torhüter zur Stelle.
Alles sah nach Verlängerung aus, als den Thunern im Spielaufbau ein Fehler unterlief und Silva mit einem satten Schuss ins hohe Eck Torhüter Panagopoulos bezwang. Eine Minute vor Schluss sah Armero die blaue Karte. Die Gäste versuchten im folgenden Powerplay noch einmal alles und nahmen den Torhüter raus. Doch auch mit 5 gegen 3 wollte der Ausgleich nicht fallen. Trainer Schürch meinte nach dem Spiel: „Wieder einmal haben wir uns knapp nicht belohnen können für eine tolle Leistung. Nun gilt es die Fehler zu analysieren und uns optimal auf die nächste Partie vorzubereiten.“
Am 8. April findet um 16:00 das zweite Spiel der Best of 3 Serie in der MUR-Halle statt